Der bekannte Hollywood-Schauspieler und Umweltaktivist Morgan Freeman kämpft entschlossen gegen das Bienensterben an. Er verwandelte seine Ranch in ein 124 Hektar großes Bienenreservat und wird selbst zum Bienenzüchter.
26 Bienenvölker sind mittlerweile auf Freemans Ranch im US-Bundesstaat Mississippi beheimatet. Der Schauspieler erklärt:
„Es gibt eine konzertierte Anstrengung, um die Bienen auf den Planeten zurück zu bringen. Ich glaube, wir wissen nicht, dass Bienen die Grundlage unseres Lebens, für das Wachstum des Planeten und die Vegetation verantwortlich sind. Ich habe so viele blühende Pflanzen und einen Gärtner habe ich auch. So haben wir Hektar von Klee und Pflanzen, wie Lavendel, gepflanzt. Ich habe etwa 140 Magnolienbäume und große Blüten. Ich habe viel zu tun. Ich bin nun Bienenzüchter.“
Weltweites Bienensterben bedroht die Artenvielfalt und die Nahrungsgrundlage des Menschen
Heimische Pflanzen sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Die Liste der Pflanzen, die ohne die Biene verschwinden würden, ist lang. Bienen vollbringen, abgesehen von der Produktion von wertvollem Honig, wahrlich großartige Leistungen. Laut UNEP (United Nations Environment Programme), dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen, werden von den 100 Nutzpflanzen, die über 90 % der weltweiten Ernährung sicherstellen, mehr als 70 von Bienen bestäubt. Der jährliche, volkswirtschaftliche Nutzen der Bestäubungsleistung der Bienen liegt weltweit bei 70 Milliarden US-Dollar. Doch rund um den Globus ist ein Bienensterben zu registrieren. Dem UNEP-Bericht „Global Bee Colony Disorders and other Threats to Insect Pollinators“ zufolge, verzeichnen manche Regionen in der Welt einen Rückgang von Bienenvölkern von bis zu 85 %. Nicht nur in Europa, auch in Amerika, Asien und Afrika verenden Bienen.
Die Ursachen für das Bienensterben sind vielseitig
Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Ursache für das massive Sterben und das Verschwinden ganzer Bienenstöcke von mehreren Faktoren abhängt. Als hauptverantwortliche Faktoren werden jedoch Monokulturen, Umweltverschmutzung, der Einsatz von Pestiziden, Parasiten, Krankheiten und der Klimawandel genannt. Das Fazit des bereits erwähnten Berichts bringt es auf den Punkt:
„Wenn die Menschheit ihre Bewirtschaftung der Erde nicht nachhaltig umstellt, werde sich die Situation der Bienen weiter verschlechtern. Ohne Bienen könnten uns bei der Nahrungsmittelproduktion massive Engpässe drohen.“
Morgan Freeman braucht Mitstreiter im Kampf gegen das Bienensterben
Der 81-jährige Schauspieler, Filmemacher, Regisseur und nun auch Bienenzüchter ist ein Vorbild, wenn es um die Wiederbelebung der Bienenpopulation geht. Doch es braucht engagierte, verantwortungsbewusste Mitstreiter, damit das Bienensterben gestoppt werden kann. Während die Politik in einer Handlungsstarre verharrt, ist es an uns, das Problem, das uns alle angeht, in die Hand zu nehmen. Der Verzicht von genmanipuliertem und mit Pestiziden behandeltem Obst und Gemüse ist eine erste Maßnahme in die richtige Richtung. Wer einen Balkon, eine Terrasse oder gar einen Garten hat, hilft Bienen durch das Anpflanzen von blütenreichen Pflanzen bei ihrem Überlebenskampf. Jeder kann einen kleinen Teil dazu beitragen, den Verantwortlichen dieser Misere den Kampf anzusagen, um damit den Artenreichtum und die Vielfalt der Pflanzen zu erhalten.
Quellen:
https://www.naturfreunde.at/berichte/reportagen/wissensthemen/honigbienen-weltweit-in-gefahr/
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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
[…] und lässt sie an einem warmen und trockenen Ort durchtrocknen – Fertig. So leicht kann man Bienen füttern, blühende Natur verbreiten und Farbe in unsere Städte […]
[…] auf andere zu zeigen ist jedoch auch keine Lösung. Wir als Privatleute können ebenfalls etwas gegen das Insektensterben unternehmen. Zum einen zählt dazu natürlich keine Pestizide oder Herbizide im eigenen Heim zu […]