

Seit mehr als einem Jahrhundert galt sie als ausgestorben – bis jetzt. Die weibliche Riesenschildkröte der Unterart Chelonoidis nigra phantasticus wurde auf einer der Galápagos-Inseln namens Fernandina gesichtet, twitterte Ecuadors Umweltminister Marcelo Mata. Die Entdeckung weckt Hoffnung auf andere, als ausgestorben geltende Arten.
Fernandina-Riesenschildkröte seit 1906 verschollen
Naturschützer der US-amerikanischen Organisation Galápagos Conservancy und die Galápagos-Parkbehörde entdeckten das Tier während einer Expedition. Zuletzt war die Riesenschildkröte im Jahre 1906 nachgewiesen worden. Danach gab es kein Lebenszeichen mehr von ihr. Wissenschaftler vermuteten, dass Vulkanausbrüche auf den Galápagos-Inseln diese Unterart auslöschten.
Wegen ihres ausschließlichen Vorkommens auf der unbewohnten Galápagos-Insel Fernandina, werden die Tiere auch Fernandina-Riesenschildkröte genannt. Die Inselgruppe beherbergt die weltweit größte Zahl an endemischen Tierarten, also solchen, die nur dort vorkommen, was Charles Darwin bei seiner Entdeckung der Galápagos-Inseln im Jahr 1835 zu seiner Evolutionstheorie inspirierte.

Wissenschaftler hoffen auf weitere Entdeckungen
Insgesamt gibt es auf den isoliert im Pazifik gelegenen Inseln 15 Unterarten der Riesenschildkröten. Fünf davon gelten als ausgestorben. Nach der Entdeckung des Archipels dezimierten sich die Bestände der verschiedenen Riesenschildkröten-Arten sehr stark, besonders auf den heute besiedelten Inseln. Schweine, Ratten, Ziegen und Katzen stellen eine große Bedrohung dar. Außerdem die Zerstörung der Nahrungsgrundlage durch das Einschleppen fremder Pflanzenarten, die einheimische Arten verdrängen.
Seit 1979 gehören die Galápagos-Inseln zum Unesco-Weltnaturerbe, um auch andere, endemische Tierarten zu schützen. Darunter Meerechsen, Landleguane und Galápagos-Finken. Die Sichtung der Chelonoidis nigra phantasticus lässt die Wissenschaftler hoffen, dass nun auch andere Exemplare, die als ausgestorben galten, wiederentdeckt werden.
Quellen:
Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, wirst du unseren 100% kostenlosen Newsletter lieben. Abonniere jetzt HIER unseren Newsletter und bekomme die neusten Beiträge frisch in dein E-Mail Postfach serviert. KEIN SPAM, versprochen.
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
[…] auseinanderzusetzen. Es ist wünschenswert, dass sich die Politik auch auf globaler Ebene für Gesetze zum Schutz von Tier und Umwelt […]